Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin

Intensivmedizin für Kinder und Jugendliche

Intensivmedizinische Betreuung auf höchstem Niveau

Auf der Intensivstation für Kinder und Jugendliche KUNO Klinik St. Hedwig werden schwerkranke Kinder und Jugendliche versorgt. Bei einer flexiblen Belegung zusammen mit unseren neonatologischen Patienten stehen insgesamt 20 Beatmungsplätze zur Verfügung. Behandlungsschwerpunkte sind sowohl die intensivmedizinische Betreuung pädiatrischer Krankheitsbilder, als auch die interdisziplinäre intensivmedizinische Betreuung kinderchirurgischer oder kinderurologischer Patienten. Hierzu gehört neben akuten Krankheitsbildern auch die geplante postoperative Weiterbehandlung und Nachbeatmung bei großen operativen Eingriffen.

In enger Zusammenarbeit mit der KUNO-Kinderintensivstation am Universitätsklinikum Regensburg werden unsere Patienten am jeweilig für sie am meisten spezialisierten Standort versorgt. Jederzeit steht unser Reanimationsteam für akute Kinder-Notfälle in der KUNO Klinik St. Hedwig bereit.  

Entgleister Diabetes mellitus

Vor allem bei der ersten Manifestation aber auch bei Kindern mit schon bekanntem Diabetes mellitus kann es zu ausgeprägten Entgleisungen des Säure-Basen-Haushalts im Körper kommen. In manchen Fällen ist dann eine engmaschige Überwachung und eine komplexe medikamentöse Therapie auf unserer Intensivstation erforderlich

Fremdkörperaspirationen

Wenn ein Fremdkörper (z.B. eine Erdnuss) beim Verschlucken in die Luftröhre gelangt, kann dies zum lebensbedrohlichen Notfall werden. Unsere Kollegen der kinderpneumonologischen Abteilung können solche Fremdkörper meist rasch mit einer Luftröhrenspiegelung (Bronchoskopie) bergen. Vor und gegebenfalls auch nach diesem Eingriff werden die Kinder auf unserer Intensivstation behandelt und überwacht.

Siehe Behandlungsspektrum Pneumologie für Kinder- und Jugendmedizin der KUNO Klinik St. Hedwig.

Geplante Weiterbehandlung und Nachbeatmung nach operativen Eingriffen

Nach großen, lange andauernden sowie besonders komplexen oder kritischen Operationen kann eine geplante Weiterbehandlung und Nachbeatmung auf der Intensivstation notwendig werden. So kann die von den Kollegen der Anästhesie begonnene Therapie zur Stabilisierung wichtiger Vitalfunktionen nahtlos fortgeführt werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit den kinderchirurgischen, kinderurologischen oder auch HNO-ärztlichen Kollegen erfolgt eine optimale Therapie im interdisziplinären Setting. Auch nach aufwändigen und komplexen Operationen ist aufgrund der raschen Erholung der Kinder oft schon nach wenigen Tagen eine Verlegung auf die Normalstation möglich.

Herzrhythmusstörung

Anhaltende Herzrhythmusstörungen v.a. mit einem zu schnellen (Herzrasen) oder zu langsamen Herzschlag müssen auf der Intensivstation behandelt und überwacht werden.  Neben der medikamentösen Therapie kommt in ausgewählten Fällen auch die elektrische Kardioversion in Frage.

Siehe Behandlungsspektrum Kardiologie für Kinder- und Jugendmedizin der KUNO Klinik St. Hedwig.

Hirnhautentzündung

Eine Hirnhautentzündung ist eine sehr ernste Infektion, die eine engmaschige neurologische Überwachung notwendig macht und zu Beeinträchtigungen der Vitalfunktionen führen kann. Häufig erfolgt deshalb die initiale Pflege und Überwachung der Patienten auf unserer Intensivstation.

Siehe Behandlungsspektrum Neuropädiatrie der KUNO Klinik St. Hedwig.

Krampfanfälle (Status epilepticus)

Wenn Krampfanfälle trotz einer medikamentösen Therapie länger anhalten spricht man von einem Status epilepticus. Weitere Medikamentengaben können sich zusätzlich zum Krampfgeschehen negativ auf die Atmungssituation des Patienten auswirken. In besonders hartnäckigen Fällen ist eine Narkose mit Beatmung zur Beendigung der Anfälle notwendig. Die Überwachung und Therapie erfolgt dann auf unserer Kinderintensivstation.

Siehe Behandlungsspektrum Neuropädiatrie der KUNO Klinik St. Hedwig.

Lungenentzündung

Eine Lungenentzündung kann sowohl durch Bakterien als auch durch Viren hervorgerufen werden. In seltenen Fällen kann es zu einer so starken Beeinträchtigung der Atemfunktion kommen, dass eine engmaschige Überwachung und gegebenfalls auch invasive oder nicht-invasive Beatmung auf der Intensivstation notwendig ist.

Siehe Behandlungsspektrum Pneumologie für Kinder- und Jugendmedizin der KUNO Klinik St. Hedwig.

Schock

Es gibt viele verschiedene Ursachen wie zum Beispiel eine Infektion oder ein Herzversagen die zu einer Verschlechterung des Kreislaufs mit  Absinken des Blutdrucks und einer unzureichenden Versorgung des Körpers mit Blut – zu einem Schock - führen können. Je nach Ursache ist neben der Behandlung der Grunderkrankung eine intensivmedizinische Therapie, z.B. mit hochwirksamen Medikamenten zur Stabilisierung des Kreislaufs notwendig. Die Überwachung und Therapie, sowie die Anlage der hierfür notwendigen zentralen Katheter erfolgt auf unserer Intensivstation.

Schwere Asthmaanfälle

Patienten mit schweren Asthmaanfälle benötigen eine engmaschige Überwachung und komplexe Therapie. Bei starker Beeinträchtigung der Atemfunktion ist eine Überwachung und Therapie sowie gegebenfalls auch eine nicht-invasive oder invasive Beatmung auf unserer Intensivstation notwendig.

Siehe Behandlungsspektrum Pneumologie für Kinder- und Jugendmedizin der KUNO Klinik St. Hedwig.

Unfälle

Unfälle im Straßenverkehr oder in der Freizeit sind mit die größte Gefahr für Gesundheit und Leben bisher gesunder Kinder. In Zusammenarbeit mit unseren Kinderchirurgischen Kollegen betreuen wir Kinder nach Unfällen. Neben Knochenbrüchen kommen auch Verletzungen der inneren Organe und des Gehirns vor. Wenn notwendig erfolgt die intensive Überwachung und die Behandlung auf unserer Intensivstation. Auch eine optimale Versorgung kann nicht immer bleibende Schäden verhindern.

Verbrennungen/Verbrühungen

Verbrennungen und Verbrühungen werden durch die kinderchirurgischen Kollegen in der KUNO Klinik St. Hedwig behandelt. Das komplexe Management von Verbrennungen/Verbrühungen erfordert je nach Ausmaß und betroffenem Areal in vielen Fällen die Pflege und Behandlung auf unserer Intensivstation. Sollten besonders kritische Regionen betroffen sein, oder es sich um eine sehr großflächige Verbrennung/Verbrühung handeln verlegen wir die Kinder nach Stabilisierung entsprechend an ein kooperierendes Kinder-Verbrennungs-Zentrum.

Vergiftungen

Vergiftungen, zum Beispiel durch Medikamente oder auch durch giftige Pflanzen können zu einem lebensbedrohlichen Notfall werden. Häufig ist dann die Überwachung und Therapie auf der Intensivstation erforderlich. Maßnahmen zur Giftelimination wie zum Beispiel die Gabe von Kohle oder die Behandlung von Folgen der Gifteinwirkung müssen zum Teil rasch erfolgen.  Auch wenn viele Kinder unbeschadet das Krankenhaus wieder verlassen können ist die Prävention von Vergiftungsunfällen sehr wichtig.

Blutgasanalysegeräte bedside

Mit unseren modernen Blutgasganalysegeräten können viele wichtige Werte der Patienten (Säure-Basen Haushalt, Sauerstoffversorgung, CO2 , Blutsalze, Blutzucker, etc.) untersucht werden. Für die Untersuchung werden nur wenige Tropfen Blut benötigt und die Analyse erfolgt direkt auf unserer Intensivstation. Innerhalb von wenigen Minuten liegt das Ergebnis vor und wir können unsere Behandlung weiter optimieren. 

Endoskopie auf der Station

Durch unsere mobile Endoskopie-Einheit besteht in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Pneumologie für Kinder und Jugendliche und der Gastroenterologie  für Kinder und Jugendliche jederzeit die Möglichkeit Spiegelungen der Luftröhre oder auch des Magen-Darm-Trakts auf Station und ohne Transport des Patienten durchzuführen. Zum Beispiel bei Patienten mit einem schwer verlaufenden Lungenversagen und Verlegung von Teilen der Luftwege durch Sekret ist diese Diagnostik und Therapie von großem Wert.

Isolationszimmer

Unsere Intensivstation ist mit zwei speziellen Schleusenzimmern ausgestattet. Eine Schleuse verhindert hier sowohl das Eindringen von Keimen in das Patientenzimmer als auch dass Keime aus dem Patientenzimmer auf die Station gelangen. So können sowohl Patienten mit einer ansteckenden Erkrankung als auch Patienten mit einem schwachen Immunsystem, welche besonders vor Infektionen geschützt werden müssen optimal und sicher behandelt werden.

Kühl-Devices zur Hypothermiebehandlung

Zum Beispiel nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand kann die sogenannte Hypothermiebehandlung das Gehirn zum Teil vor Schäden durch die Akutsituation schützen. Dies gilt insbesondere für Neugeborene, ggf. aber auch für ältere Kinder. Auf unserer Station gibt es speziell gesteuerte Kühlmatten um die Patienten dann konstant bei der gewünschten Körpertemperatur zu halten.

Modernste Beatmungsgeräte für invasive und nicht-invasive Beatmungsverfahren

Aufgrund des breiten Spektrums an Alters- und Gewichtsklassen unserer Patienten stehen verschiedene Beatmungsgeräte passend für den jeweiligen Patienten zur Verfügung. Vom kleinen Frühgeborenen bis zum Jugendlichen besteht die Möglichkeit je nach Bedarf alle gängigen Verfahren zur nicht-invasiven und invasiven Beatmung (inklusive Hochfrequenzbeatmung) durchzuführen.

Neurologische Überwachung und Funktionsdiagnosik (cerebral function monitoring)

Durch diese spezielle EEG-Untersuchung kann die neurologische Funktion von Patienten überwacht werden. So können zum Beispiel auch Krampfanfälle diagnostiziert werden welche nicht durch Zuckungen am Körper nach außen hin sichtbar sind. Mehrere solcher sogenannter CFM-Monitore stehen uns zur Verfügung um unsere Patienten bei Bedarf entsprechend zu überwachen.

Ret-cam für augenärztliche Untersuchungen am Bett

Augenärztliche Untersuchungen sind immer wieder bei unseren schwerstkranken Kindern notwendig. Dies gilt nicht nur für unsere Frühgeborenen, sondern zum Beispiel auch bei älteren Kindern zur Diagnostik bezüglich eines erhöhten Hirndrucks. Mit unserer Ret-cam besteht auf Station die Möglichkeit einer augenärztlichen Untersuchung und Dokumentation nach höchstem Standard.

Röntgengerät für Aufnahmen auf der Station

Röntgenaufnahmen können bei Bedarf rund um die Uhr auf Station angefertigt werden. Hierfür steht ein eigenes Röntgengerät auf der Intensivstation zur Verfügung, welches strahlensparend nach dem aktuellen Stand der Technik arbeitet. So ist auch eine Notfalldiagnostik rund um die Uhr und ohne Transport unserer kranken Patienten möglich.

Ultraschallgerät zur bedside Diagnostik

Die Intensivstation ist mit einem modernen Ultraschallgerät ausgestattet, so dass Untersuchungen z.B. des Bauchs, der Lunge oder auch des Kopfes bettseitig und ohne Transport durchgeführt werden können. Auch für die sichere Platzierung von zentralen Kathetern oder Drainagen steht das Gerät mit den hochauflösenden Schallköpfen bereit.

Ultraschalluntersuchungen des Herzens

Häufig ist bei kritisch kranken Patienten eine Ultraschalluntersuchung des Herzens notwendig, um zum Beispiel die Kreislauftherapie gezielter steuern zu können. Vor allem bei Neugeborenen kann so auch ein angeborener Herzfehler erkannt oder ausgeschlossen werden. Diese Untersuchung ist jederzeit im Patientenzimmer und ohne Transport verfügbar.

Siehe Diagnostische Möglichkeiten Kardiologie für Kinder- und Jugendmedizin der KUNO Klinik St. Hedwig.

Stickstoffmonoxidapplikationsgeräte

Stickstoffmonoxid ist eine der wirksamsten Substanzen um einen erhöhten Druck in der Lungenschlagader zu senken. Aufgrund von unterschiedlichen Erkrankungen (z.B. Herzfehler oder schweres Lungenversagen) kann es zu dieser ernsten Komplikation kommen.  Auf Station stehen uns 2 Applikationsgeräte zur Verfügung, die mit jedem Beatmungsgerät und jeder Beatmungsform bei Bedarf zur Einleitung von Stickstoffmonoxid in das Atemgas kombiniert werden können.

Zentrale Monitorüberwachung

Durch unsere moderne zentrale Monitoranlage sind alle Überwachungswerte und Alarme von unseren Patienten jederzeit vom Stationsstützpunkt aus zu verfolgen. So ist gewährleistet, dass auf jeden Alarm prompt reagiert werden kann, auch wenn sich gerade kein Personal im Patientenzimmer befindet.  Alle gängigen intensivmedizinischen Überwachungsparameter werden von der Anlage zentral erfasst und gespeichert.

Kontakt-Icons

Ansprechpartner

Oberarzt Dr. med. Stephan Döring
Oberärztin Dr. med. Annette Keller-Wackerbauer
Oberarzt Dr. med. Jochen Kittel
Oberarzt Dr. med. Holger Michel


 

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