Belegklinik Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie

Traumatologie – Unfälle im Gesichtsbereich

Frakturen des Mittelgesichtes treten häufig nach Stürzen, Unfällen oder Rohheitsdelikten auf. Dabei trifft es am häufigsten die Nase, das Jochbein und den Kiefer.

Nach einem solchen Ereignis mit einem Mittelgesichtsbruch treten Schmerzen, Schwellungen und Blutungen/ Blutergüsse auf. Bei Nasenbeinbrüchen treten häufig eine Abweichung des Nasenrückens zu einer Seite, Blutungen, Schwellungen, Einschränkung des Riechens oder eine Behinderung der Nasenatmung auf. Im Bereich des Jochbeins sind typische Folgen Doppelbilder, Gefühlsstörungen auf der Wange/ Nase, Stufenbildung an tastbaren Knochen oder auch Abflachung des Gesichtsprofils.

Symptome bei Kieferbrüchen sind eine Einschränkung der Mundöffnung, Veränderung / „Nichtpassen“ des Zusammenbisses, Gefühlsstörungen im Bereich der Kiefer oder der Lippe sowie lockere oder verlorene Zähne.

Die ärztliche Untersuchung umfasst in der Regel einen klinischen Befund und eine radiologische Diagnostik. Falls eine Fraktur festgestellt wird, muss entschieden werden, ob für eine optimale Heilung eine Operation notwendig ist oder eine konservative Therapie ausreicht. Bei einer konservativen Therapie muss beachtet werden, dass Knochen in der Regel innerhalb von zwei Monaten heilen. In der Zeit empfiehlt sich eine körperliche Schonung und Vermeidung von erneuten Traumen/ Krafteinwirkungen, beispielsweise beim Sport.

Wir bieten bei allen notwendigen Operationen modernste und schonende Verfahren. So werden, wenn immer möglich, minimalste Zugangswege an Stellen gewählt, die im Anschluss unauffällig sind. Ziel ist die Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik. Dies kann über die reine Rückstellung in die ursprüngliche Position, Verwendung von kleinen Schrauben und Platten oder eine Schienung gelingen. Auch hier gilt: es wird immer das individuell beste und schonendste Verfahren ausgewählt.

Im Anschluss an eine Operation sind leichte Schmerzen und Schwellungen normal. Kühlung des Gebietes, eine Schmerzmedikation sowie ggf. eine Antibiotikatherapie können die Heilung unterstützen. Wir sind während der Nachsorge immer ein zuverlässiger Ansprechpartner, um alle Fragen zu klären und ein möglichst optimales Behandlungsergebnis zu erreichen.