Der Eingriff

Informationen zu Operationen

Eine Operation ist immer ein Ereignis, das Fragen aufwirft – und Antworten zumindest auf einige dieser Fragen schon im Vorfeld zu bekommen, trägt zweifellos zu Ihrer Beruhigung bei. Das Gefühl, bei uns in sicheren Händen zu sein, ist uns wichtig. Falls Sie oder Ihr Kind bei uns in der Klinik operiert werden, möchten wir Ihnen deshalb die nachfolgenden Informationen über den Ablauf vor, während und nach einer Operation an die Hand geben.

Vor der Operation

Ihr Stations-, aber auch Ihr Narkosearzt werden vor dem Eingriff auf Sie zukommen, um alle Fragen rund um die Operation mit Ihnen zu besprechen. Bei Bedarf wird für die Nacht vor der Operation ein Beruhigungsmedikament verordnet. Wichtig ist auch im Vorfeld schon zu klären, wer aus der Familie vom Arzt Auskunft erhalten darf. Bitte überlegen Sie sich dies in aller Ruhe im Kreise Ihrer Familie und informieren dann unser Pflegepersonal entsprechend. Hier ist es gut, nur einen Ansprechpartner zu haben, der die Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten dann auch innerhalb der Familie weitergibt. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis, dass unsere Ärzte nicht allen Angehörigen einzeln Auskunft erteilen können.

Am Operationstag

Gewissenhafte Vorbereitung

Ihre Pflegekraft und Ihr Stationsarzt bereiten Sie individuell auf Ihren Eingriff vor. Aus Gründen der Qualitätssicherung verwenden wir hierzu standardisierte Verfahren und Checklisten. Gegebenenfalls werden wir Sie auch bitten, beispielsweise Thrombosestrümpfe, Einmalunterwäsche und ein Klinikhemd anzuziehen. Des Weiteren führt Ihre Pflegekraft gegebenenfalls eine Rasur in der Körperregion durch, in welcher die Operation vorgenommen wird. Bitte legen Sie Kontaktlinsen, Schmuck, Hörgeräte und Zahnprothesen ab und verzichten Sie auf Make-Up sowie lackierte Fingernägel. Bitte duschen Sie vor der Operation.

Unsere Patienten werden individuell auf einen Eingriff vorbereitet. Dies übernehmen in der Klinik St. Hedwig Ihre Pflegekraft und Ihr Stationsarzt. In der OP-Vorbereitung orientieren wir uns aus Gründen der Qualitätssicherung an national bzw. international standardisierten Verfahren bzw. Checklisten. Gegebenenfalls ist es notwendig, beispielsweise Thrombosestrümpfe, Einmalunterwäsche oder ein Klinikhemd anzuziehen. Falls erforderlich führt Ihre Pflegekraft außerdem eine Rasur in der Körperregion durch, in welcher die Operation vorgenommen werden soll. Kontaktlinsen und Schmuck oder auch Hörgeräte und Zahnprothesen gehören nicht in den OP – wir bitten deshalb darum, diese abzulegen und auch auf  Make-Up sowie lackierte Fingernägel zu verzichten. Eine kurze Dusche vor der OP sorgt für die notwendige Körperhygiene.

Sollte davon auszugehen sein, dass nach der Operation ein Aufenthalt auf der Intensivstation notwendig wird, ist es sinnvoll wichtige Hilfsmittel wie die Brille oder eine Zahnprothese bereit zu legen. Diese werden dann nach der OP von unserem Pflegepersonal auf die Intensivstation gebracht.

Kleine Patienten erhalten an der Einstichstelle für die Infusion eine lokal betäubende Salbe aufgetragen. Dadurch tut das legen der der Infusionsnadel gar nicht mehr weh.

Ruhe bewahren

Es ist vollkommen normal, dass man vor einer Operation nervös ist und Angst hat. Auf Wunsch verabreichen wir unseren Patienten deshalb im Vorfeld gerne Beruhigungstropfen. Da dies dazu führen kann, dass man etwas wackelig auf den Beinen unterwegs ist, informieren Sie bitte unser Pflegepersonal, wenn der Wunsch besteht, das Bett zu verlassen.

Patientensicherheit geht immer vor

Bei uns gibt es keine OP ohne OP-Checkliste. Diese wird von einem Verantwortlicher aus dem Ärzte- bzw. Pflegeteam zu unterschiedlichen Zeitpunkten im OP-Ablauf durchgeprüft und unterschrieben. Die OP-Checkliste beinhaltet vor allem Basisinformationen, zum Beispiel der Name des Patienten sowie die Art des geplanten Eingriffs.

Der Weg zum Operationssaal

Unsere Pflegemitarbeiter holen den Patienten ab, sobald der Operationssaal bereit steht. Eltern können Ihre Kleinen bis unmittelbar zur OP-Schleuse begleiten und ihnen so möglichst viel ihrer Angst zu nehmen. An der OP-Schleuse werden große und kleine Patienten auf einen Operationstisch umgebettet und in den Vorraum des Operationssaales gebracht. Dort bereitet der Anästhesist die Narkose vor und der Patient wird in den Operationssaal gebracht.

Eltern erhalten ein tragbares Telefon. Darüber werden sie informiert, sobald die Operation beendet ist. Dadurch sind sie an deren Seite Ihres Kindes, sobald es von der Narkose erwacht.

Nach der Operation

Hochmoderner Aufwachraum

Ist die Operation durchgeführt, werden unsere Patienten in einen speziellen Aufwachraum gebracht, wo die Narkose langsam abklingt. Der Aufwachraum in der Klinik St. Hedwig wurde erst kürzlich neu gebaut, modernste Medizintechnik sorgt hier für eine optimale Patientenüberwachung. Sobald die Patienten sich von der Narkose erholt haben, werden Sie zurück auf Ihr Zimmer gebracht.

Fragen Sie nach Schmerzmitteln

Bitte scheuen Sie sich nicht, unser Pflegepersonal anzusprechen, falls ein Schmerzmittel gewünscht wird. Nach einer Operation sind Schmerzen nichts Ungewöhnliches und in der Regel gut zu beherrschen.

Auskunft und Besuch

Sobald unsere Patienten wieder ansprechbar sind und erste Schritte auf dem Wege der Besserung unternehmen, wird der Operateur diese bzw. ihre Angehörigen über den Eingriff und dessen Verlauf informieren. Aus datenrechtlichen Gründen können wir leider keine Auskünfte am Telefon geben. Gerne teilen Ihnen allerdings unsere Pflegedienstmitarbeiter mit, wann der jeweils behandelnde Arzt persönlich zu sprechen ist und ab welchem Zeitpunkt der Patient wieder Besuch empfangen kann.

Intensivmedizinische Überwachung

Große und schwere Eingriffe machen es nicht selten notwendig, nach der OP noch eine Zeit lang auf der Intensivstation oder auf der Operativen Wachstation betreut zu werden. Hier erfolgt rund um die Uhr eine Überwachung aller lebensnotwendigen Parameter. Ein speziell ausgebildetes Ärzte- und Pflegeteam ist ständig in der Nähe unserer Intensivpatienten. Sollte nach einem Eingriff eine künstliche Beatmung  oder sehr intensive Überwachung der Lebensfunktionen erforderlich sein, passiert dies ebenfalls auf der Intensivstation. Solch ein Aufenthalt dient in aller erster Linie der Sicherheit unserer Patienten – ist der Patient stabil, erfolgt eine Verlegung auf die Normalstation.

Ein Elternteil sowie eine Kinderkrankenschwester überwachen das Aufwachen des kleinen Patienten aus der Narkose.