Brustzentrum

Für geburtshilfliche Notfälle bestens geschult

(27.09.2022)

Neuartiges Simulationstraining der KUNO Klinik St. Hedwig ermöglicht kompetente Vorbereitung auf Notfallsituationen bei der Geburt / Kooperation mit dem Simulationszentrum des Bayerischen Roten Kreuzes Regensburg

Ihre Hilfe ist für werdende Mütter essenziell: Frauenärztinnen und -ärzte, Hebammen, Narkose- sowie Kinderärztinnen und -ärzte sorgen dafür, dass eine Geburt sicher verläuft. Doch gerade die Geburtshilfe zählt zu den am meisten herausfordernden Disziplinen innerhalb der Medizin. Das hat mehrere Gründe: „So müssen die Geburtshelferinnen und -helfer gleich zwei Menschenleben verantworten und gegenüber den gebärenden Frauen eine gewisse Diskretion wahren. Daneben treten schwere Komplikationen bei einer Geburt meist unerwartet auf“, erklärt Universitätsprofessorin Dr. Angela Köninger, Direktorin und Chefärztin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der KUNO Klinik St. Hedwig Regensburg. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass mögliche Notfallsituationen im Zusammenhang mit einer Geburt schon im Vorfeld geübt werden.“

Als eine der größten geburtshilflichen Kliniken Deutschlands und einziges universitäres Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) in Ostbayern hat die KUNO Klinik St. Hedwig daher ein neuartiges Simulationstraining in der Geburtshilfe entwickelt. Dabei arbeitet das Krankenhaus mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Regensburg zusammen. Rund 60 Geburtshelfende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nahmen jetzt an einem zweitägigen Training im BRK-Simulationszentrum im Regensburger Osten teil, unter Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Perinatalmedizin (DGPM).

„Dabei wurden unter anderem die wichtigsten geburtshilflichen Notfälle realitätsnah mithilfe von Übungspuppen nachgestellt“, so Privatdozentin Dr. Sara Fill Malfertheiner, Wissenschaftskoordinatorin und Oberärztin an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der KUNO Klinik St. Hedwig. „Dazu gehört beispielsweise ein plötzlich verminderter Herzschlag beim Fötus, die sogenannte fetale Bradykardie.“ Daneben war es den Teilnehmenden auch möglich, in Kleingruppen mit einem Ultraschallsimulator zu trainieren und sich so auch in diesem Bereich die nötige fallbezogene Kompetenz unter realen Bedingungen anzueignen. Während aller Übungen standen den Kursteilnehmern stets erfahrene Mentoren mit Rat und Tat zur Seite. 

„Wir als KUNO Klinik St. Hedwig mit dem Lehrstuhl für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg sind sehr stolz, diese neue und hochprofessionelle Schulungsmöglichkeit in der Geburtshilfe für medizinisches Personal anbieten zu können“, betont Professorin Angela Köninger. „Besonders freuen wir uns dabei über die Kooperation mit dem BRK. Denn das Simulationszentrum in Regensburg wurde bereits auf europäischer Ebene akkreditiert und zeichnet sich durch modernste Audio-, Video- und Simulationstechnik aus.“ Privatdozentin Dr. Sara Fill Malfertheiner fügt hinzu: „Die Teilnehmenden bekommen so zum einen fachliche Kompetenz, zum anderen aber auch didaktische Fähigkeiten, die es bei der Geburtshilfe braucht, in höchstem Maße vermittelt.“

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