Unser Haus

Das Unaussprechliche vermitteln

Kunst und Kultur im Krankenhaus

Die Idee, Kunst  im Krankenhaus auszustellen ist keineswegs neu. Bereits 1986 wurde in einer Abhandlung mit dem Titel „Heilungswirkung der Kunst heute" (*) das Konzept vorgestellt, zeitgenössische Künstler für Ausstellungen im Krankenhaus zu gewinnen. Die Kunst soll auch als Heilkunst genutzt werden.

Unser Ziel deshalb: die Räume nicht übertrieben bunt und „vermeintlich kindgerecht“ zu gestalten, sondern mit Farben und Bildern auf den Gängen eine eher klinik-untypische, angenehme und beruhigende Atmosphäre für die Kinder, das Personal und vor allem für die Eltern zu schaffen. Nur zu gut wissen wir alle, dass sich jede Anspannung und Unsicherheit der Eltern sofort auf das Kind überträgt und den Aufbau einer vertrauensvollen Arzt-Kind-Beziehung enorm beeinträchtigen kann.

Dieses Konzept haben wir inzwischen seit über sechs Jahren erfolgreich umgesetzt: Seit der ersten Ausstellung „Tempus curat vulnera“ von Frau Schmidt-Huber im Oktober 2010 hatten wir inzwischen insgesamt vier weitere Ausstellung unterschiedlichster Genres und Künstler in der Hedwigtsklinik zu Gast, unter Anderem regional bekannte Künstler wie Regina Schmidmayer aus Garham oder Günter Klobouk aus Regensburg.

Derzeit zu sehen:

Die Ausstellung der Regensburger Künstlerin widmet sich in meist großformatigen Werken (Acryl auf Leinwand) der ausdrucksstarken Darstellung von Hühnern. Neben dem Spiel mit Farbe, Form und Textur sollen sie eine künstlerische Liebeserklärung sein an die kleinsten und eben federleichten Patienten in unserem Haus, die Frühchen im Perinatalzentrum bzw. in der Neonatologie.

Nicht zuletzt deshalb gehen 10 Prozent des Erlöses eines jeden Bildes an die KUNO-Stiftung.

Wo? Klinik St. Hedwig, Kinderurologie, 3. Stock

bettinareichl.com

Stefan BachmannRedakteur | schrieb dazu im Porsche Club Life - Magazin Deutschland:

„Bettina Reichl verbindet realistische Tiermotive mit phantastischen zeitgenössischen Hintergründen. Es fällt gleich auf, dass es vor allem Hühner sind, die die meisten Leinwände zieren. Wie wundervoll individuell diese oft so gering geachteten Tiere sind, zeigt die Künstlerin in ihren Bildern mit den Namen Aurelia, Amalia und Odette. Beim Betrachten der Gemälde hat man das Gefühl, in jedem einzelnen Wesen eine eigene Persönlichkeit, in jeder einzelnen Feder ein individuelles Farbenspiel erkennen zu können.“ 

Unsere letzten Kunstausstellungen

Bettina Reichl - „federleicht“
seit der Vernissage am 03.04.2017

Dr. Markus Ebert, Kinderradiologe im Hause - „Regensburg Ansichten“
Dezember 2015 bis März 2017

Gemeinschaftsausstellung von Günter Klobouk, Elisabeth Schmidt-Huber und Regina Schmidtmayer - „Angekommen“
Februar 2014 bis Mai 2015
Finissage 01.04.2015

Wolfgang Hafner, Lappersdorf - „Phantasiezauber der Tiere: Phantasiebilder für Kinder"
Oktober 2012 bis Dezember 2013

Elisabeth Schmidt-Huber, Regensburg - „Tempus curat vulnerat“
Vernissage 02.10.2010
Ausstellung bis einschl. März 2012

Literaturnachweis

* Walter Smerling u.a. (Hg.): Der andere Blick. Heilungswirkung der Kunst heute, DuMont 1986.