Infektionsüberwachung

Wir nehmen seit vielen Jahren teil an einem Überwachungssystem für im Krankenhaus erworbene (nosokomiale) Infektionen - dem Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System oder auch KISS.

Wie funktioniert dieses System und was bewirkt es?

Durch die fortlaufende und systematische Erfassung relevanter Daten zu nosokomialen Infektionen und ihre Analyse und Interpretation erhalten wir wichtige Erkenntnisse zu ungewollten Infektionen. Dazu vergleichen wir unsere Informationen mit denen anderer Krankenhäuser in Deutschland und erhalten so einen gute Möglichkeit, die eigene Position einzuschätzen: Die von uns erhobenen Daten werden an ein nationale Referenzzentrum (NRZ) an der Charitè in Berlin geschickt und ausgewertet. Die Ergebnisse werden mit Ärzten, Pflegekräften und Hygienefachkräften besprochen und wichtige Maßnahmen abgeleitet, wo dies notwendig wird.

Wir konzentrieren uns auf wichtige Risikobereiche im Krankenhaus:

  • Wundinfektionen nach häufigen oder besonders wichtigen Operationen (OP-KISS)
  • Infektionen als Folge der Intensivbehandlung (ITS-KISS)
  • Infektionen bei Frühgeborenen (NEO-KISS)
  • Erwerb von Krankenhauskeimen (MRSA-KISS)
  • Handhygiene (HAND-KISS) – siehe Aktion Sauber Hände

Darüber hinaus vergleichen wir unsere Antibiotikaverbrauchsdaten mit anderen Häusern ähnlicher Struktur im sogenannten ADKA-if-DGI-Projekt.