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"Wir passen gut auf sie auf!“

(16.01.2015)

Dr. Gregor Badelt ist seit 1. Januar 2015 neuer Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Kinderanästhesie an der Klinik St. Hedwig. Die Abteilung zählt mit über 4.000 Kindernarkosen zu den Top 5 bundesweit.

"Wissen Sie, die OP selbst ist ja nur ein kleiner Eingriff. Meine größte Sorge ist, dass unsere Kleine nicht mehr aus der Narkose aufwacht", so Michaela M. beim Narkosevorgespräch für ihre dreijährige Tochter Emma. Diese und ähnliche Aussagen begleiten Dr. Gregor Badelt, seit er sich für den Beruf des Anästhesisten entschieden hat. Doch die Eltern können beruhigt sein: Der 44-Jährige, der zum 1. Januar 2015 die Nachfolge von Dr. Frank Pohl als neuer Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Kinderanästhesie an der Klinik St. Hedwig angetreten hat,  versteht sein Handwerk. Seit über zehn Jahren betreut er Neugeborene und Kinder sowie schwangere Frauen. Rund 7.000 Narkoseleistungen erbringt seine Abteilung pro Jahr, davon circa zwei Drittel Kindernarkosen und ein Drittel im Bereich der Geburtshilfe und Gynäkologie. Mit diesen Zahlen fällt die Klinik unter die Top 5 bundesweit im Bereich der Kinderanästhesie.

Der neue Chefarzt ist in der Klinik St. Hedwig kein Unbekannter: Seit über acht Jahren arbeitet er für das Haus, zuletzt als Leitender Oberarzt und ständiger Chefarztstellvertreter an der Klinik für Anästhesie und Kinderanästhesie. Vor seiner Zeit in Regensburg war er Anästhesist am Klinikum München-Schwabing und sammelte im Perinatalzentrum Großhadern der LMU München Erfahrung in den Bereichen Neugeborenen-Intensivmedizin und Geburtshilfe. "Meine besonderen Schwerpunkte", führt der gebürtige Münchner aus, "sind die Kinder- und die geburtshilfliche Anästhesie." Sabine Beiser, Geschäftsführerin der Klinik St. Hedwig, erklärt: "Wir sind sehr froh, dass wir Dr. Badelt als Nachfolger für den scheidenden Dr. Frank Pohl gewinnen konnten. Es gibt bundesweit nur wenige Mediziner, die in diesem Bereich eine derart langjährige Expertise vorhalten können." Denn eigene Anästhesieabteilungen für Kinder und Schwangere sind selten in Deutschland, obgleich sinnvoll: „Kinder und schwangere Frauen haben ganz besondere Bedürfnisse. Das reicht von den speziellen anatomischen Gegebenheiten bis hin zur Wirkung der Medikamente. Deshalb ist unser ärztliches und pflegerisches Team speziell ausgebildet. Auch die medizinische Ausstattung ist ganz auf unsere beiden Patientengruppen zugeschnitten", betont Dr. Badelt. Deshalb ist die Klinik für Anästhesie und Kinderanästhesie auch als Fortbildungsstätte für "Spezielle Kinderanästhesie" anerkannt.
Für die kommenden Monate hat sich der neue Chefarzt einiges vorgenommen: "Unser Haus wächst. Die damit verbundenen baulichen Erweiterungen müssen wir natürlich personell und organisatorisch eng begleiten. Unsere Abteilung ist Teil des Perinatalzentrums der Klinik St. Hedwig. Schon jetzt arbeiten wir eng mit den anderen Fachabteilungen der Hedwigsklinik zusammen. Die Förderung dieses interdisziplinären Austausches ist mir wichtig. Denn ein gutes Miteinander kommt immer direkt unseren Patienten zu Gute." Darüber hinaus engagiert sich Dr. Badelt seit Jahren stark im Bereich der medizinischen Ethik. Er hat die Weiterbildung zum "Ethikberater im Gesundheitswesen" absolviert und ist stellvertretender Vorsitzender des Ethikkomitees sowie Mitglied des Ethikrats der Barmherzigen Brüder.

Seine Freizeit verbringt der Arzt am liebsten mit Sport und mit seiner Familie. "Als Vater kenne ich die Sorge um ein krankes Kind aus eigener Erfahrung. Auch deshalb legen wir bei unserer täglichen Arbeit viel Wert darauf, die Eltern unserer kleinen Patienten miteinzubeziehen. Je beruhigter die Eltern sind, desto besser kommen die Kinder mit der ungewohnten Krankenhausumgebung zurecht. So können bei uns Mama oder Papa bis kurz vor der OP bei ihrem Kind bleiben. Nach dem Eingriff werden sie sofort benachrichtigt und sind bereits vor dem Aufwachen wieder bei ihrem Kind. Und in der Zwischenzeit passen wir gut auf unsere kleinen Patienten auf!" Der Mutter der kleinen Emma konnte er damit die Angst vor der Narkose nehmen.