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Mediziner, Wissenschaftler und Netzwerker: Professor Dr. Michael Kabesch zum Vorsitzenden der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gewählt

(10.10.2025)

Professor Dr. Michael Kabesch, Ärztlicher Direktor an der KUNO Klinik St. Hedwig Barmherzige Brüder Regensburg, ist neuer Vorsitzender der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (SGKJ). Der Verband vertritt knapp 1.500 Kinder- und Jugendärzte und setzt sich insbesondere für die bessere Verzahnung von Kliniken und Niedergelassenen ein – ein wichtiges Thema gerade für Flächenländer wie Bayern, die im ländlichen Raum mit zunehmendem Fachärztemangel kämpfen. 

Prof. Dr. Michael Kabesch

Er will Brücken in die Praxis schlagen: Das ist die Motivation, die Professor Dr. Michael Kabesch, Ärztlicher Direktor an der KUNO Klinik St. Hedwig Barmherzige Brüder Regensburg, antreibt, sich neben seiner Haupttätigkeit im Krankenhaus in der Verbandsarbeit zu engagieren. Er wurde zum Vorsitzenden der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (SGKJ) gewählt und ist damit für die nächsten vier Jahre Sprecher für knapp 1.500 Kinder- und Jugendärzte in Süddeutschland, vom Saarland bis nach Ostbayern. 

„Wir und viele andere Kinderkliniken betreiben Forschung auf internationalem Niveau und nutzen zunehmend die Chancen, die uns die Digitalisierung bietet. Davon können viele Kinder und Jugendliche profitieren. Doch dazu müssen wir neue Erkenntnisse möglichst ohne Reibungsverlust an alle Kinderärzte bringen, egal wo sie tätig sind“, formuliert Professor Kabesch eines seiner Hauptanliegen für seine kommende Amtszeit. 

Hierfür brauche es aus seiner Sicht innovative Konzepte für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Kinderärzten. Dies sei umso dringlicher, als der demographische Wandel auch vor seinem Berufsstand nicht Halt mache: „Ja, wir haben ganz klar ein Nachwuchsproblem in der Medizin in Deutschland“, so Professor Kabesch. Dies gelte auch und zunehmend für die süddeutschen Bundesländer, und insbesondere für ländliche Gebiete wie beispielsweise bestimmte Regionen in Ostbayern. Denn gerade im ländlichen Raum gibt es immer weniger niedergelassene Kinderärzte. 

Professor Kabesch möchte deshalb möglichst passgenau auf die Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen vor Ort eingehen und sie auch untereinander gut vernetzen: „Wir alle schätzen die digitalen Formate, die uns die Kommunikation erleichtern. Aber diese können den direkten Austausch, das praktische Lernen vor Ort nicht ersetzen. Wir brauchen gute Aus- und Weiterbildungsangebote vor unserer Haustüre und digital!“ 

Er belässt es nicht bei Worten: Dieser Tage arbeitet er zusammen mit Kolleginnen und Kollegen am Programm für eine große Tagung von Kinder- und Jugendmedizinern, die im April 2026 in Regensburg stattfinden wird. Die Themen Vernetzung und Wissenstransfer zwischen Praxen und Kinderkliniken stehen ganz oben auf der Agenda.