Medien

Kranke Kinder brauchen Bücher

(12.06.2015)

Altbürgermeisterin Hildegard Anke spendet rund 100 Bücher im Wert von 1.500 Euro an die KUNO-Klinik St. Hedwig.

Die kleinen Patienten Isabella (6), Viola (3) und Lukas (9) schauen fasziniert auf die bunten Bücherstapel, welche sich um sie herum in der Eingangshalle der KUNO-Klinik St. Hedwig türmen. Der 9-jährige Lukas greift sofort nach einem großen Bildband über Raumschiffe der Kino-Saga "Star Wars" und entschwindet gedanklich in ferne Planetenwelten. Isabella dagegen will sogleich zusammen mit den Detektivinnen der "Drei Ausrufezeichen" einen Fall rund um eine Pferdeshow lösen. Und die kleine Viola möchte mit dem Drachen Kokosnuss spannende Abenteuer auf dem Nil erleben. Während dessen überreicht Altbürgermeisterin Hildegard Anke ihre Bücherspende im Wert von 1.500 Euro an Sabine Beiser, Geschäftsführerin der KUNO-Klinik St. Hedwig.

"Für ein paar Stunden mal Ferien haben vom Krank-Sein, das wünsche ich den Kindern", betont Hildegard Anke bei der Übergabe. "Wenn ich in die Bücherwelten tauche, dann denke ich doch nicht mehr an mein gebrochenes Bein oder an meinen Blinddarm." Um den Kindern und Jugendlichen eine unterhaltsame Abwechslung vom Klinik-Alltag zu ermöglichen, suchen zweimal in der Woche Ehrenamtliche der Klinik St Hedwig mit einer fahrbaren Bibliothek die Patientenzimmer auf. "Unsere jungen Patienten freuen sich immer, wenn unser ehrenamtlicher Bücherdienst ihnen Bücher empfiehlt oder ihnen vorliest", erklärt Geschäftsführerin Sabine Beiser. "Die Bücher verschleißen jedoch nach häufigem Gebrauch oder werden manchmal auch nicht vor der Entlassung zurückgegeben. Daher freuen wir uns ganz außerordentlich über die großzügige Spende, welche unseren Bestand beträchtlich auffrischt und erweitert." Da der Ankauf von Büchern nicht vom Krankenhaus-Budget abgedeckt wird, kann die Klinik St. Hedwig solch ein Angebot nur über Spenden aufrechterhalten.

Altbürgermeisterin Hildegard Anke liegt es besonders am Herzen, den Kindern einen Zugang zur guter Literatur zu ermöglichen. Daher ließ sie sich bei der Auswahl der Kinder- und Jugendliteratur professionell von einer großen Regensburger Buchhandlung beraten und unterstützen. Lukas und Isabella haben die Titel jedenfalls gefallen: Sie wollen ihre Bücher gleich mit hoch aufs Krankenzimmer nehmen.