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Klinik St. Hedwig: Umfassender Umbau und Erweiterung

(22.11.2013)

Die Kinder- und Frauenklinik St. Hedwig nahm in den letzten Monaten grundlegende Umbauten, Erweiterungen und gestalterische Maßnahmen in der Neugeborenen-Intensivstation, der Eingangshalle, der pädiatrischen Poliklinik und den beiden Frauen-Stationen vor.

Nach 14-monatigem Umbau der Kinder- und Frauenklinik St. Hedwig des Krankenhauses Barmherzige Brüder wurden gestern abend (Donnerstag, 21. November 2013) auf einem Festakt die neu geschaffenen und neu gestalteten Räumlichkeiten offiziell eingeweiht. Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Gesundheitswesen, Kirche, Bildung und Bauwesen feierten die Einweihung. Pater Leodegar Klinger vom Orden der Barmherzigen Brüder sprach im Rahmen der Feierlichkeiten seine Segensworte für die neuen Räumlichkeiten.

Aufgrund des großen Patientenaufkommens sah die Klinik St. Hedwig insbesondere die Vergrößerung der Neugeborenen-Intensivstation als dringend notwendig an. Die Regierung der Oberpfalz unterstützte speziell den Umbau des Intensivbereiches mit 1,8 Millionen Euro. Die Neugeborenen-Intensivstation ist das Herzstück des universitären Perinatalzentrums für Früh- und Risikogeburten, dem zweitgrößten Perinatalzentrum Bayerns. "Durch den Umbau konnten wir unsere Neugeborenen-Intensivstation von 14 auf nun 20 Intensivplätze erweitern", erklärte Krankenhaus-Geschäftsführerin Sabine Beiser auf dem Festakt. "Dafür mussten wir unser Labor verlagern sowie die bis dato offene Galerie über der Eingangshalle baulich schließen und in die Intensivstation integrieren."

Zwei Zimmer im Intensivbereich verfügen nun über Schleusen und können daher auch von Kindern mit infektiösen Erkrankungen wie beispielsweise einer Hirnhautentzündung genutzt werden. Der Umbau machte auch eine neue Überwachungstechnik möglich: Alle Intensivplätze sind miteinander vernetzt, sodass es den Intensivschwestern und Ärzten möglich ist, von jedem Platz aus jederzeit die Lebensfunktionswerte jedes einzelnen Patienten auf einen Monitor zuzuschalten und zu kontrollieren. "Die neue Überwachungstechnik ermöglicht uns einen hohen Sicherheitsstandard für unsere kleinen Patienten", betonte Geschäftsführerin Sabine Beiser.

Neben der Neugeborenen-Intensivstation wurde auch die universitäre Pädiatrische Poliklinik umgebaut. In der Pädiatrischen Poliklinik finden alle acht Sprechstunden der Kinder- und Jugendmedizin von der Kinderkardiologie und der Kinderpneumologie bis hin zur Allergologie statt. Neben den Behandlungsräumen liegen jetzt die neuen Diagnoseräume zur Durchführung der Ultraschalluntersuchung, des Belastungs-EKGs oder zur Prüfung der Lungenfunktion. Die neue Pädiatrische Poliklinik verfügt nach dem Umbau über eine verbesserte Funktionalität: Zwei Aufnahmeräume anstelle von bisher einem verringern die Wartezeiten der Patienten. Durch die Nähe der Räumlichkeiten zueinander verbessern sich zusätzlich die Abläufe in der Patientenbetreuung.

Eine große Veränderung hat auch die Eingangshalle erfahren: Bunte Fische in einem vier Meter langem Aquarium lenken die Blicke der Besucher und vor allem der Kinder auf sich. Das Aquarium animiert die Kinder zum Beobachten, Entdecken und Entspannen. Durch die Verlagerung des Haupteingangs an die Seite konnte neben dem Aquarium ein heller Aufenthaltsbereich mit Lounge-Charakter geschaffen werden: Bequeme Ledersessel laden die Besucher zum Verweilen ein.

Insgesamt fallen die Pädiatrische Poliklinik, die Eingangshalle und auch die beiden Frauen-Stationen für Wöchnerinnen durch eine neue Farbgestaltung ins Auge. Die bekannte Münchner Raum- und Farbdesignerin Susanna Leiser hat die neue Innengestaltung der Hedwigsklinik übernommen. Die Wände leuchten nun in warmen Erd- und Naturfarben, der eichenholzfarbene Fußboden und die großformatigen Fotomotive an den Wänden runden die gesamte Optik gelungen ab.

Eine besondere Herausforderung war die Umsetzung der Baumaßnahmen während des laufenden Krankenhausbetriebes. Patientensicherheit stand trotz des Umbaus jederzeit an erster Stelle: Die Klinik St. Hedwig arbeitete mit doppelten Versorgungssträngen der Sauerstoff- und Stromzufuhr sowie besonderen Brandschutz- und Hygienemaßnahmen.

"Ein besonderer Dank gilt hier den Besuchern und Patienten, die die unumgänglichen Belastungen des Umbaus verständnisvoll mitgetragen haben sowie unseren Mitarbeitern, für die die Bauarbeiten eine tägliche Herausforderung bedeuteten. Das Gesamtergebnis kann sich wirklich sehen lassen", freut sich Geschäftsführerin Sabine Beiser. "Nicht nur die bauliche Erweiterung für eine verbesserte Patientenversorgung, sondern auch die frische Farbgestaltung und die gelungenen Raumkonzepte, die die Arbeitsabläufe erleichtern, überzeugen."