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Eisbär-Schnupfen? Auf zur Teddyklinik!

(03.05.2018)

Mädchen und Buben können am Samstag, 5. Mai wieder ihre „kranken“ Kuscheltiere in die Teddyklinik begleiten. Der beliebte Familientag findet von 9-15 Uhr in der KUNO-Klinik St. Hedwig statt.

Bereits zum 13. Mal öffnet die Regensburger Teddyklinik ihre Pforten – auch diesmal wieder auf dem Gelände der KUNO-Klinik St. Hedwig in der Steinmetzstraße 1-3. Zum Familientag am 5. Mai können Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter von 9 bis 15 Uhr ohne vorherige Anmeldung ihr krankes oder verletztes Kuscheltier zu den sogenannten Teddy-Docs bringen. Wie in den Jahren zuvor möchten Medizin-, und Zahnmedizinstudenten der Universität Regensburg als Teddy-Docs zusammen mit Schirmherr Prof. Hugo Segerer, Chefarzt an der KUNO-Klinik St. Hedwig, die Kinder auf diesem Wege spielerisch an die Themen Krankenhaus, Ärzte und Krankheit heranführen. Nachdem die Medizinstudenten gemeinsam mit den Kindern die kleinen Plüschpatienten untersucht und notärztlich versorgt haben, verteilen im Anschluss Pharmaziestudenten Gummibärchen-Medizin aus der Teddy-Apotheke. Bereits am 3. und 4. Mai haben die Regensburger Kindergärten die Möglichkeit, nach vorheriger Anmeldung der Teddyklinik einen Besuch abzustatten.

Ohne Angst zum Arzt

Der Stoffhund Maxi leidet an einer Schokoallergie, das Kuschelkätzchen Maunzi hat einen Dinosaurier verschluckt, das Einhorn bekommt ein Baby und Plüschhase Hops klagt über Bauch-Aua – ein klarer Fall für die Teddy-Docs! Die Teddydocs untersuchen gemeinsam mit den Kindern ihre Plüschtiere, um für sie eine optimale Behandlung sicherzustellen. Angelehnt an ein echtes Krankenhaus gibt es in der Teddyklinik ein Wartezelt, ein Behandlungszelt mit Röntgengeräten, EKG und einem OP-Bereich sowie ein Apothekenzelt. „Mit der Teddyklinik wollen wir den Kindern in erster Linie die Angst vor dem Arztbesuch nehmen und sie spielerisch an Themen wie Krankenhaus, Krankheit und Doktor heranführen“, erklärt Medizinstudentin Elisabeth Backu vom Organisationsteam. Die Kinder schlüpfen in die Rolle der Teddyeltern und entdecken so die Themen „krank sein“ und „gesund werden“ aus einem anderen Blickwinkel. Sie untersuchen zusammen mit den Teddydoktoren ihr Stofftier und lernen dabei, was bei einem Arztbesuch passiert und wie ein Arzt helfen kann. „Wichtig ist für die Kinder auch die Erfahrung, dass ein Arztbesuch nicht zwangsläufig unangenehm sein muss“, so Backu.

Teddy wird wieder gesund

Wie in einem richtigen Krankenhaus gehen die Kinder zuerst zur Anmeldung, dann in den Wartebereich und schließlich in die Zelte, in denen behandelt und operiert wird. Die Ausstattung der Teddyklinik orientiert sich dabei an einer wirklichen Praxis: Röntgengerät und EKG, OP, Spritzen und Verbände - alles ist vorhanden. Jedes Plüschtier wird von den Teddy-Docs mit Unterstützung der Teddyeltern circa 15 bis 20 Minuten untersucht. Anschließend besuchen die Kinder die Teddy-Apotheke, wo sie zur Heilung ihrer Plüschpatienten „Medikamente“ wie Obst, Gummibären und eine kleine Überraschung bekommen. Außerdem gibt es die Möglichkeit und einen Krankenwagen genauer unter die Lupe zu nehmen. Weitere Attraktionen sind eine Hüpfburg, Kinderschminken. Von 11 bis 12 Uhr sorgen die Klinikclowns für gute Laune.

Die Teddyklinik ist eine Initiative Regensburger Studenten unter der Schirmherrschaft von Chefarzt Professor Dr. Hugo Segerer von der KUNO-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Klinik St. Hedwig. Ein halbes Jahr lang dauern die Vorbereitungen der Studenten der Human- und Zahnmedizinmedizin sowie der Pharmazie für dieses Projekt. In einer eigenen „Teddiatrie“-Vorlesung weiht Chefarzt Professor Dr. Hugo Segerer im Vorfeld die Teddy-Docs in den richtigen Umgang mit Kindern und in die Geheimnisse der Kuscheltier-Behandlung ein. „Hier steckt wirklich Herzblut drin. Wir freuen uns sehr, dass die Veranstaltung jedes Jahr so begeistert angenommen wird. Aber während der drei Tage Teddyklinik haben wir mindestens genauso viel Spaß wie die Kinder und lernen unser Fach einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennen“, bestätigt die Medizinstudentin.

Ermöglicht wurde das Projekt dank vieler freiwilliger Helfer und finanzieller Unterstützung durch Sponsoren.