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Corona bei Kindern weiter erforschen

(09.07.2021)

Der BRK Kreisverband Tirschenreuth und das Team der CoKiBa-Studie laden zur Nachtestung die TiKoCo19/CoKiBa-Studienteilnehmenden ein. Alle Kinder, die bei der Testaktion in Tirschenreuth oder auch in den Kinderarztpraxen Dr. Hofmann, Dres. Beer/Schirmer und Dr. Tretter vor einem Jahr positiv getestet wurden, können am Montag, 19. Juli von 9 Uhr bis 16 Uhr im Tennisheim Tirschenreuth zur Blutentnahme kommen.

Die erneute Testung der Antikörper soll Hinweise darüber liefern, ob bei positiv getesteten Kindern auch ein Jahr nach der initialen Testung noch Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachweisbar sind. Professor Dr. Michael Kabesch, Leiter der Studie Corona-Virus Antikörper bei Kindern in Bayern (CoKiBa), verspricht sich so, weitere wichtige Informationen über die Auswirkungen von Covid-19 bei Kindern zu erforschen. Eventuell ist es auch möglich, auf dieser Basis eine Impfempfehlung für Kinder nach überstandener SARS CoV-2 Infektion zu geben. „Die umfassend angelegte Testung ist ohne den BRK Kreisverband Tirschenreuth nicht vorstellbar. Für die sehr gute Kooperation sind wir sehr dankbar“, so Kabesch.

Alle Informationen auf einen Blick:

  • Wann: Montag, 19. Juli 2021, 9 Uhr bis 16 Uhr
  • Wer: Alle Kinder, die bei der Testaktion in Tirschenreuth oder auch in den Kinderarztpraxen Dr. Hofmann, Dres. Beer/Schirmer und Dr. Tretter vor einem Jahr POSITIV getestet wurden.
  • Wo: Tennishalle Tirschenreuth, Franz-Heldmann-Straße 29, 95643 Tirschenreuth
  • Anmeldung: http://studie.brk-tirschenreuth.de
  • WICHTIG: Falls noch vorhanden, sollen die Teilnehmenden bitte unbedingt die persönliche Studien-ID (16-stelliger Buchstabencode) und/oder Labor-ID (4-stellig) ihres Kindes zum Termin mitbringen. Diese wurde ihnen bei der Testaktion in Tirschenreuth ausgedruckt ausgehändigt.

Hintergrundinformation zur CoKiBa-Studie:

In der Studie zu Corona-Virus Antikörpern bei Kindern in Bayern (CoKiBa) wurden im Frühsommer 2020 insgesamt 2.832 Kinder in Bayern auf das Vorliegen von SARS CoV-2 Antikörpern untersucht und 162 positive Kinder identifiziert. Es zeigte sich, dass die Antikörperantworten bei Kindern überproportional hoch sind. Was bei der akuten Infektionsbewältigung bei Kindern von Vorteil zu sein scheint, könnte allerdings im weiteren Verlauf (nach Wochen und Monaten) zum Pädiatrischen Multiorgan Immunsyndrom (PMIS) und anderen Spätschäden beitragen.

Um schwere Verläufe zu verhindern, ist eine frühe und systematische klinische und immunologische Untersuchung und Betreuung aller Kinder/Jugendlichen notwendig, die bereits SARS CoV-2 Antikörper entwickelt haben oder noch entwickeln werden.

www.we-care.de/focokiba