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Barmherzige Brüder: 50 Absolventen der Pflegeschulen
Nach ihrer anspruchsvollen dreijährigen Ausbildung konnten vergangenen Donnerstag, 4. August, insgesamt 50 Schüler der Berufsfachschulen für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege des Krankenhauses Barmherzige Brüder Regensburg ihre Examenszeugnisse in Empfang nehmen. Neben den 23 Absolventen der traditionellen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bekamen auch 27 Schüler der Generalistischen Pflegeausbildung ihre Zeugnisse. Diese neue dreijährige Ausbildung führt die bisher getrennten Berufsbilder der Krankenpflege, der Kinderkrankenpflege und der Altenpflege zu einem Pflegeberuf zusammen.
„Es freut uns sehr, dass 25 Absolventen unserem Haus auch weiterhin als qualifizierte Pflegekräfte erhalten bleiben", betonte Krankenhaus-Geschäftsführerin Sabine Beiser in ihrem Grußwort. Auch Prior Frater Seraphim Schorer und Pflegedirektor Ralf Busse sprachen ihre Hochachtung vor der Leistung aus.
Schulleiterin Marion Laupenmühlen-Schemm zeigte sich besonders stolz, dass sechs Schüler die Ausbildung mit einer 1,33 abschließen konnten. Die Jahrgangsbesten waren Isabell Piazzese und Franziska Sporer im traditionellen Zweig sowie Sara Burgfeld, Simone Jobst, Katja Kugelmeier und Sabrina Schmeidl im generalistischen Zweig mit Schwerpunkt Kinderkrankenpflege. Isabell Piazzese und Franziska Sporer sowie drei weitere Schüler des Jahrgangs studierten parallel zu ihrer Ausbildung im Krankenhaus an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) das duale Bachelorstudium Pflege. Sie werden jetzt für die letzten drei Semester ins Vollzeitstudium gehen.
Marion Laupenmühlen-Schemm betonte in ihrer Laudatio, dass sich die Schüler als besonders sozial-kompetent gezeigt hätten. Die Kandidaten hätten die Werte des Ordens der Barmherzigen Brüder wie Respekt und Verantwortung gelebt und hätten viel Unterstützung füreinander gezeigt, so Laupenmühlen-Schemm.
Die Berufsfachschulen der Barmherzigen Brüder zeichnen sich durch einen praxisorientierten und modernen Unterricht aus: So konnten die Schüler ihre praktischen Fähigkeiten beispielsweise in einem so genannten Skill-Lab mit Hilfe einer sprechenden Puppe an einem konkreten Fall üben und mit einer Videoaufzeichnung analysieren. Später stellten sie bei der Projektwoche „Schüler leiten eine Station" das Gelernte eigenverantwortlich bei Realbedingungen unter Beweis. Die Schüler der Generalistischen Ausbildung gründeten im Rahmen des Unterrichts sogar einen eigenen ambulanten Pflegedienst und übten sich hier auch in betriebswirtschaftlichen Fertigkeiten. Im Rahmen einer Typisierungsaktion an der Albert-Schweitzer-Realschule leisteten sie außerdem tatkräftig Unterstützung bei der Blutabnahme.