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8.000 Euro Spende für Frühchen

(28.10.2019)

Das Benefizkonzert des Orchesters der Deutschen Kinderärzte erspielte 7.300 Euro für die Projekte „Harl.e.kin“ und „Bunter Kreis KUNO Familiennachsorge“. 700 Euro legten die Ärzte selbst in den Spendentopf. Mit der Spende unterstützen die Musiker Frühgeborene und kranke Neugeborene der Klinik St. Hedwig in der ambulanten Nachsorge zu Hause.

Sie leiten die Eltern in der häuslichen Pflege ihres Kindes an und besitzen den Durchblick im Ämter- und Antragsdschungel. Sie stehen mit psychosozialer Hilfe zur Seite und geben den Familien Orientierung im Alltag. Kurz: Die Nachsorge-Teams der Projekte „Harl.e.kin“ und „Bunter Kreis KUNO Familiennachsorge“ leisten für die betroffenen Familien und ihre Kinder beim Übergang von der Klinik St. Hedwig nach Hause professionelle Unterstützung und kompetente Hilfe. Sie geben ihnen in schwierigen Zeiten Sicherheit, Hoffnung und Mut. Diese Einrichtungen werden vom Bayerischen Sozialministerium und von den Krankenkassen teilweise finanziert – aber nicht vollständig. Deshalb sind sie auf Spenden angewiesen.

Professor Dr. Hugo Segerer, ehemaliger Chefarzt für Neugeborenenmedizin der Klinik St. Hedwig, sorgt sich auch im Ruhestand noch um das Wohlergehen der Allerkleinsten: „Wenn sich die Eltern von Frühgeborenen auch in den schwierigen Anfangszeiten zu Hause unterstützt und abgesichert fühlen, so hat das einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Frühchen. Die professionelle Nachsorge hat daher eine hohe Bedeutung.“ Als dann der Kongress für Kinder- und Jugendmedizin ankündigte, Mitte September in Bayern zu tagen, nutzte er die Chance, dass Orchester der Deutschen Kinderärzte nach Regensburg zu holen. Das Symphonieorchester tritt seit vielen Jahrzehnten traditionell mit einem Benefizkonzert im Abendprogramm des Kongresses auf, um Kinder und Jugendliche in sozialer oder krankheitsbedingter Not zu unterstützen.

7.300 Euro erspielte das Kinderärzte-Orchester am 13. September auf dem Benefizkonzert im Regensburger Audimax für beide Nachsorgeprojekte. Die musikalische Qualität der Symphoniker wurde vom Publikum hoch gelobt. Nachdem die Orchestermitglieder den Reinerlös nach oben aufrundeten, konnte Orchestervorstand Dr. Martin Rey den Nachsorge-Organisationen in der Klinik St. Hedwig zwei Spendenschecks über insgesamt 8.000 Euro überreichen. Harl.e.kin-Koordinatorin Angelina Ernst und Renate Fabritius-Glaßner, Leiterin des Bunten Kreises KUNO Familiennachsorge, nahmen die Spendengelder sehr erfreut entgegen. „Die Mitarbeiterinnen der Harl.e.kin-Nachsorge möchten den Eltern Sicherheit vermitteln im Umgang mit ihrem Kind und das Vertrauen in ihre elterlichen Kompetenzen stärken“, so Angelina Ernst. Renate Fabritius-Glaßner ergänzte, dass es wichtig sei, den Familien eine bedarfsorientierte und individuelle Unterstützung zu ermöglichen. „Die häusliche Nachsorge ist für viele Familien die einzige Chance zu lernen, mit der Erkrankung ihres Kindes und den daraus resultierenden täglichen Herausforderungen umzugehen“, so die Leiterin des Bunten Kreises KUNO Familiennachsorge.

Klinik-Geschäftsführerin Sabine Beiser und Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, bedankten sich herzlich beim Orchestervorstand für die hohe Spende und unterstrichen, dass sie direkt bei den betroffenen Familien ankommen werde. Auch Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Schirmherrin des Benefizkonzertes, richtete vertreten durch Stadtrat Dr. Thomas Burger ihre Anerkennung an die Musiker aus.

Klinik-Geschäftsführerin Sabine Beiser dankte auch den betroffenen Familien sehr, welche im Rahmen der Medienkooperation mit der Mittelbayerischen Zeitung, Charivari und TVA, ihre Geschichten erzählten und damit dem Zweck des Benefizkonzertes ein Gesicht gaben. Unterstützung erfuhr das Benefizkonzert auch durch die Universität Regensburg, welche das Audimax als Konzertsaal kostenlos zur Verfügung stellte.