Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Stricken für Frühchen

(12.11.2019)

Erfolgreiches Hilfsprojekt für Frühgeborene in St. Hedwig: Strickgruppen stellen Kleidung in Minigrößen her. Enge Zusammenarbeit mit dem Bunten Kreis KUNO Familiennachsorge der Klinik St. Hedwig.

Sie sind winzig, oft krank und brauchen neben einer intensiven medizinischen Versorgung besonders viel Wärme und Zuwendung: Frühchen haben meist einen schwierigen Start ins Leben. Daneben sind es praktische Dinge, die den ohnehin komplizierten Alltag noch erschweren: Passende Kleidungsstücke wie Schühchen oder Mützchen sind in diesen kleinen Größen kaum zu bekommen – und schon gar nicht in naturbelassenen Materialien. Claudia Haußner aus Schwandorf hat daher Anfang des Jahres eine Aktion ins Leben gerufen, die genau hier ansetzt: Mit „Stricken für Frühchen“ produziert die Mutter zweier gesunder Kinder Baby-Kleidung in Minigrößen, die genau auf den Bedarf der allerkleinsten und besonders empfindlichen Patienten abgestimmt sind.

Mittlerweile kümmert sich der Bunte Kreis KUNO Familiennachsorge um das Projekt. „Hier in St. Hedwig betreuen wir ja sehr viele Frühgeborene im Universitären Perinalalzentrum Level 1“, bestätigt die Leiterin der Sozialmedizinischen Nachsorge, Renate Fabritius-Glaßner. „Solche Initiativen sind für uns ein Segen und sind neben dem praktischen Nutzen auch emotional ein wunderbares Signal. Unsere Nachsorgeschwestern nehmen die winzigen Mützchen und Schühchen bei ihren Hausbesuchen mit zu den Familien, um sie damit zu beschenken.“

Inzwischen ist aus der sinnvollen Idee Haußners ein größeres Projekt geworden: So haben sich der Schwandorfer Initiatorin Strickgruppen aus Lohberg, Pocking und Nördlingen angeschlossen, außerdem ist eine Ravelry-Strickgruppe aus dem Internet dabei. Sie alle unterstützen in ihrer Freizeit die Aktion mit farbenfrohen Mützchen und Söckchen aus natürlichen Materialien für extrem empfindliche Haut, die den zarten Frühchen Wärme und Geborgenheit geben. Außerdem kommen immer wieder Geld- und Wollspenden von Bekannten und Freunden, die zwar nicht mit den Nadeln klappern, aber dennoch helfen möchten.

„Ich hätte nie gedacht, dass die Aktion so groß wird“, freut sich Haußner über den Zulauf. „In Absprache mit der KUNO Familiennachsorge werden wir auch 2020 weiterstricken – der Bedarf ist einfach da.“

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