Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Für die beste Entwicklung der Allerkleinsten: KUNO Muttermilchbank eröffnet

(21.11.2022)

Es ist erst die vierte in ganz Bayern und die erste in der Oberpfalz – Mütter von Früh- und Neugeborenen haben nun auch an der KUNO Klinik St. Hedwig die Möglichkeit, auf Spenderinnenmilch zurückzugreifen.

„Für die KUNO Klinik St. Hedwig, für Regensburg, für die ganze Oberpfalz und darüber hinaus – vor allem aber für unsere kleinsten Erdenbürger, ist es ein enormer Gewinn!“, freute sich Professor Dr. Sven Wellmann, Chefarzt und Leiter der Abteilung Neonatologie an der KUNO Klinik St. Hedwig, bei der offiziellen Eröffnung der KUNO Muttermilchbank. „Die Milch der eigenen Mutter ist für Neugeborene und insbesondere Frühgeborene die optimale Ernährung. Falls die aber nicht oder vorübergehend nicht möglich ist, können wir den betroffenen Müttern und Kindern ab sofort die beste Alternative anbieten – Spenderinnenmilch aus unserer eigenen Muttermilchbank.“

Rund 3.500 Kinder werden pro Jahr in der KUNO Klinik St. Hedwig geboren – damit ist es eines der größten Zentren zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen in Deutschland. Eine Muttermilchbank hatte es bisher allerdings noch nicht gegeben. „Von der Muttermilchbank profitieren sehr viele Menschen in ganz Ostbayern. Wir haben es uns als Stiftung zur Aufgabe gemacht, die Struktur der medizinischen Versorgung von Kindern in unserer Region zu optimieren – für uns ist es daher eine Freude, beim Aufbau der Muttermilchbank helfen zu können“, erläutert Professor Dr. Hugo Segerer, Vorstand der KUNO Stiftung. „Dass die Muttermilchbank jetzt auch unseren Namen trägt, freut uns natürlich immens und dafür danken wir der Klinikleitung besonders.“

Die Muttermilchspende ist freiwillig, unentgeltlich und unterliegt strengen Kriterien, welche an die der Blutspende angelehnt sind. In der KUNO Klinik St. Hedwig können gesunde Mütter, die über ausreichend Milch für ihr eigenes Kind verfügen, einen Überschuss an die KUNO Muttermilchbank spenden und so einem weiteren Kind alle Vorteile einer Ernährung mit Muttermilch zuteilwerden lassen. „Mir persönlich war es sehr wichtig, dass mein Sohn Max mit Muttermilch ernährt wird. Dass wir Spenderinnenmilch erhalten haben, hat mich sehr gefreut“, erzählt Bianca Krammer von ihren Erfahrungen. Ihr Sohn Max profitierte zu Anfang seines noch jungen Lebens von Spenderinnenmilch, später spendete sie selbst auch. „Ich kann jede Mutter nur dazu ermutigen, auch Milch zu spenden. Die betroffenen Familien werden es Ihnen danken!“

Interessierte Spenderinnen werden von Ärzten über alles Wichtige aufgeklärt und auf mögliche Infektionskrankheiten untersucht. Sobald alle Kriterien erfüllt sind, wird die Muttermilch abgepumpt, genauestens untersucht und im Anschluss daran in der hauseigenen Apotheke aufbereitet. „In ganz Deutschland gibt es neben unserer, nur drei andere Kliniken, die die Spenderinnenmilch in ihrer eigenen Apotheke prüfen und pasteurisieren“, erläutert Sabine Beiser, Geschäftsführerin KUNO Klinik St. Hedwig. „Wir können uns nur glücklich schätzen, solche Partner an unserer Seite zu haben. Angefangen bei Herrn Professor Sven Wellmann, der sich schon seit langem für eine Muttermilchbank einsetzt, über die KUNO Stiftung, ohne deren finanzielle Hilfe das alles nicht zu stemmen gewesen wäre, bis hin zur Politik. Hier möchte ich Landrätin Tanja Schweiger als Schirmherrin der KUNO Muttermilchbank besonders hervorheben.“

Die KUNO Muttermilchbank ist erst die vierte in Bayern – und die einzige der Oberpfalz. Auch deshalb ist es Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg und Schirmherrin der KUNO Muttermilchbank, ein besonders großes Anliegen, die Regensburger Muttermilchbank zu unterstützen. „Als Landrätin und Mutter bin ich sehr froh darüber, dass wir jetzt allen Familien in der Region die Möglichkeit bieten können, auf Spenderinnenmilch zurückzugreifen. Für mich ist es daher eine Herzensangelegenheit, hier Schirmherrin zu sein.“

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